Finale der Qualifizierungsmaßnahme „Erzähl mir deine Hoffnung. Erzählwerkstatt im Kindergarten“ des Familienbundes Paderborn e. V.

von Redaktion Familienbund

Teilnehmerin erprobt ihre erworbenen Erzählfähigkeiten an der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen Ina Scharrenbach

Zum vierten Mal hat der Familienbund der Katholiken im Erzbistum Paderborn e. V. die Erzählwerkstatt mit Theomobil e. V., in enger Kooperation mit der Katholische Kita Ruhr-Mark gem. GmbH durchgeführt.

15 Einrichtungen und insgesamt 19 Teilnehmerinnen haben sich von Juni 2018 bis September 2019 zu Erzählerinnen ausbilden lassen und ihre Einrichtung damit zertifiziert. Hier wird das Erzählen ab sofort einen besonderen Stellenwert haben und sowohl Kindern als auch Eltern zu Gute kommen.

Beim Finale im Pfarrheim St. Marien in Kamen-Kaiserau überreichten Elmar Dransfeld, Diözesanvorsitzender des Familienbundes und Andrea Schütt, Geschäftsführerin des Familienbundes die Zertifikate und Schilder für die Einrichtungen.

Erzählen ist wichtig. Darüber sind sich alle Teilnehmerinnen und die drei Kooperationspartner einig. Denn Erzählen ist ein wirksames Instrument der Sprachbildung von Kindern. Es regt die Phantasie der Kinder an, motiviert selbst zu sprechen und selbst zu erzählen und unterstützt in hohem Maße das Konzentrations- und Zuhörvermögen der Kinder. Zunehmend wird das Erzählen als Methode im interkulturellen Dialog genutzt. Nicht umsonst wurde das Märchenerzählen im Jahr 2016 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe in Deutschland aufgenommen.

Erzählen ist ein hervorragendes Medium, auch die Eltern und Familien der Kinder zu erreichen. Dadurch kann eine lebendige Erzählkultur für Kinder und ihre Eltern entwickelt werden.

Erzählen wirkt über die Grenzen der Kita hinaus. Es eignet sich besonders gut als Mittel, um Kita und pastoralen Raum miteinander zu vernetzen. Durch Erzählangebote werden Kitas als Orte des pastoralen Raumes wahrgenommen.

Erzählen kann in Kitas ganz gezielt zur Wertevermittlung, zur Weitergabe des Glaubens und zur Vermittlung religiösen Wissens eingesetzt werden. Darüber hinaus kann das erworbene Wissen von ausgebildeten Erzählerinnen in die gemeindliche Arbeit zum Beispiel in Familiengottesdiensten eingebracht werden.

Eine Teilnehmerin konnte ihre erworbenen Erzählfähigkeiten sogar direkt an der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen Ina Scharrenbach erproben. Im Zuge der Eröffnung einer Kinderbibliothek Anfang August in der Kita St. Marien Kaiserau, die im Rahmen des Heimat-Förder-Programms Heimat-Scheck für 2.000€ ausgestattet wurde, hat die Leiterin Silvia Mühlhaus in der Feierstunde mit ihrer Erzählung „König Sahnehäubchen“ alle Zuhörerinnen und Zuhörer inklusive der Ministerin begeistert.

Der Familienbund wird die Qualifizierung Erzählwerkstatt auch in Zukunft interessierten Kitas anbieten.

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